Fragen und Antworten
Dunstan Babylaute
Babys nutzen Laute, um ihre Grundbedürfnisse mitzuteilen. Diese Laute sind nicht zufällig, sondern entstehen aus Reflexen des Kindes. Für jedes Bedürfnis steht ein Laut, man könnte also tatsächlich sagen, dass uns die Babys sagen, was sie gerade brauchen. Wenn ihr Bedürfnis nicht gestillt wird, geht der Laut in ein Weinen über und das Baby wird immer frustrierter.
Nein, im Workshop gehen wir jeden Laut genau durch, üben ihn zu erkennen und hören viele verschiedene Beispiele. Natürlich ist jedes Baby anders und hat dadurch auch seine eigene „Aussprache“ der Laute. Es wird aber sehr schnell gehen, dass du mit den Lauten deines Babys vertraut bist und sie verstehen kannst.
Da das Baby durch die Laute seine Bedürfnisse mitteilt, wirst du natürlich auch nur die Laute für jene Bedürfnisse hören, die aktuell gestillt werden möchten. Ein Baby, welches nie Bauchschmerzen hat, wird auch nicht den entsprechenden Laut machen.
Forschungen haben gezeigt, dass die Dunstan Babysprache im Alter zwischen 0-4 Monaten am erfolgreichsten ist. Das liegt daran, dass sie auf den Reflexen der Babys basiert, und diese Reflexe verschwinden etwa in diesem Stadium. Manche Babys jedoch verwenden einige der Laute auch noch länger, wenn sie bereits älter als 3 oder 4 Monate sind.
Auch wenn die Forschung bisher noch keine Frühchen mit einbezogen hat, so erhalten wir regelmäßig auch Feedback von Müttern mit zu früh geborenen Kindern oder PflegerInnen von Frühchen-Stationen, dass es für sie alle ein enormer Vorteil ist die Dunstan-Laute zu kennen.
Jeder kann sich problemlos in die Laute einhören und sie dann im Umgang mit Babys anwenden. Besonders hilfreich ist es auch für Hebammen oder MitarbeiterInnen auf Frühchen- oder Kinderstationen die Dunstan Babysprache zu kennen.
Die Babysprache kann auch von Großeltern, Geschwistern oder anderen Betreuern gelernt werden. Es ist besonders nützlich, wenn so viele Personen wie möglich im Umkreis des Babys die Laute kennen. So können die Bedürfnisse des Babys von verschiedenen Personen erkannt und gestillt und die Eltern entlastet werden.